Als Unternehmen der Rückversicherungsbranche verzeichnen wir keinen nennenswerten physischen Materialeinsatz. Einzig der Papierverbrauch in unseren Büroräumen stellt einen relevanten Ressourcenverbrauch dar, sodass wir diesen messen und steuern. Im Berichtsjahr lag er für den Standort Hannover bei 27 Tonnen (5.753.750 Blatt) und damit mit minus 15,6 % deutlich unter dem Vorjahresniveau. Dazu beigetragen hat auch unser elektronisches Administrationssystem „Ruschlikon by ACORD“. Das System ermöglicht u. a. die papierlose Bearbeitung von offiziellen Dokumenten. So konnten wir alleine im ersten Quartal 2016 7.800 Schadenmeldungen und insgesamt 35.000 Anhänge elektronisch abwickeln.
Darüber hinaus konnten wir im Jahr 2016 den Papierverbrauch auch durch die Digitalisierung von Arbeitsprozessen senken: Mit Hilfe unseres Dokumentenmanagementsystems haben wir Buchungsfreigaben unter Wahrung und Dokumentation des Vier-Augenprinzips abgebildet.
Aussagekräftiger als der absolute Papierverbrauch ist der relative Papierverbrauch pro Mitarbeiter. Seit dem Jahr 2010 haben wir unseren Verbrauch pro Mitarbeiter kontinuierlich gesenkt. Lag er im Jahr 2010 noch bei 0,04 Tonnen pro Jahr und Mitarbeiter, sank er im Berichtsjahrauf 0,02 Tonnen pro Mitarbeiter. Diesen Rückgang konnten wir u.a. durch eine Einführung von Notebooks im Rahmen des Programms „Next Generation Workplace“ erreichen. Anstatt der papierintensiven Ausdrucke nehmen die Mitarbeiter nun ihr Notebook zu Besprechungen mit. Versehentliche Druckaufträge vermeiden wir durch die 2015 implementierte „Print to me“-Lösung. Druckaufträge werden hierbei nicht sofort ausgedruckt, sondern müssen aktiv durch den Anwender am Gerät angestoßen werden. Passiert dies nicht, löscht der Computer die Druckaufträge nach drei Tagen automatisch. Der kontinuierlich sinkende Papierverbrauch lässt sich zudem auf eine stetige Erweiterung unserer Dokumentenmanagementsysteme zurückführen.
In unseren Druckern verwenden wir seit 2012 ausschließlich Papier mit dem Europäischen Umweltzeichen „Euroblume“. Mit diesem Gütesiegel werden Konsumgüter versehen, bei deren Herstellung auf reduzierte Emissionen und einen niedrigen Energieverbrauch geachtet wird, und bei denen Chemikalien und Hilfsstoffe nur restriktiv zum Einsatz kommen. Im Berichtsjahr haben wir darüber hinaus die Umstellung auf ein leichteres Papier mit geringerer Dichte getestet. Seither verwenden wir dieses Papier in unseren Druckern, das einen niedrigeren Holzanteil als das bisher verwendete Papier aufweist und somit umweltfreundlicher ist.
Für die Erstellung von Druckerzeugnissen nutzen wir seit 2011 ausschließlich FSC-zertifiziertes Papier.
Wir beziehen unser Wasser ausschließlich beim zuständigen regionalen Wasserversorger. Der Gesamtwasserverbrauch betrug im Berichtsjahr 16.664.000 Liter und lag damit unter dem des Vorjahrs.
Die gesamte Abfallmenge ist im Jahr 2016 um 3,8 % auf 162.890 Kilogramm gestiegen. Diese Steigerung ergibt sich aus einer wesentlich höheren Menge an Bioabfällen im Berichtsjahr.
Gut die Hälfte unserer gesamten Abfälle im Jahr 2016 wurde einem Recyclingkreislauf zugeführt. Alle Küchen- und Speiseabfälle, die im Hauptsitz in Hannover anfallen und die aus hygienischen und rechtlichen Gründen entsorgt werden müssen, werden durch die Zuführung in eine Biogasanlage energetisch verwertet.
Abfall nach Entsorgungsmethode | ||||
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in kg | 2016 | in % | 2015 | in % |
Recycling | 82.630 | 50,7 | 84.100 | 53,6 |
Kompostierung | 12.480 | 7,7 | 5.040 | 3,2 |
Energetische Verwertung | 17.210 | 10,6 | 17.330 | 11,0 |
Kombination aus stofflicher Verwertung, oberirdischer Deponierung und energetischer Verwertung1 | 49.520 | 30,4 | 49.360 | 31,5 |
Elektroschrott | 860 | 0,5 | 860 | 0,6 |
Gefährlicher Abfall (z.B. Energiesparlampen, Farben, Lacke) | 190 | 0,1 | 190 | 0,1 |
Gesamt | 162.890 | 100,0 | 156.880 | 100,0 |
1 Eine genaue Klassifizierung ist aufgrund der Methode der Abfallerfassung nicht möglich. |