Die vom Vorstand verabschiedete Risikostrategie der Hannover Rück gibt sowohl die strategische Ausrichtung als auch den Risikoappetit vor. Das besonders volatile Naturgefahrengeschäft steuern wir zudem durch die Festlegung von Risikomaß, Limiten und Schwellenwerten, um mögliche Kumulrisiken für die Hannover Rück Gruppe zu reduzieren. Mit unseren General Underwriting Guidelines und Special Underwriting Guidelines haben wir dedizierte Regelwerke, die unsere Geschäftsentscheidungen begründen. Unsere Underwriter werden regelmäßig und bedarfsgerecht geschult. Die Regelwerke und die Strategie stehen allen Underwritern zur Verfügung und werden stets genutzt.
Grundsätzlich bewertet die Hannover Rück jedes identifizierte und als wesentlich erachtete Risiko quantitativ. Lediglich Risikoarten, für die eine quantitative Risikomessung derzeit nicht oder schwer möglich ist, werden qualitativ, etwa durch Expertenschätzungen, bewertet. Hierbei handelt es sich z. B. um strategische Risiken oder Reputationsrisiken.
Das Risikomanagement ist fest in die betrieblichen Abläufe der Hannover Rück integriert. Dies wird unterstützt durch eine transparente Risikokommunikation sowie einen offenen Umgang mit Risiken. Die Risikokommunikation erfolgt zum Beispiel durch interne und externe Risikoberichte, Informationen zu aktuellen Risikokomplexen im Intranet und Schulungsangebote für Mitarbeiter. Auch der regelmäßige Informationsaustausch zwischen risikosteuernden und risikoüberwachenden Einheiten ist elementar für die Funktionsfähigkeit des Risikomanagements.