Die Gesundheit unserer Mitarbeiter ist eine essenzielle Voraussetzung für die nachhaltige Geschäftsentwicklung unseres Unternehmens und die Gewährleistung unseres hohen Qualitätsstandards. In unserer 2015 vom Vorstand verabschiedeten Nachhaltigkeitsstrategie setzen wir uns explizit das Ziel, die Leistungsfähigkeit unserer Mitarbeiter zu erhalten bzw. wiederherzustellen. Dies wollen wir unter anderem durch die Weiterführung und Ergänzung unserer bestehenden Gesundheitsprogramme erreichen. Dabei haben wir sowohl aufgrund der vorwiegenden Arbeit am Schreibtisch gute ergonomische Arbeitsbedingungen und Augen- und Rückenschonung im Blick als auch generell einen lösungsorientierten Umgang mit Belastungssituationen. Im Rahmen unseres betrieblichen Gesundheitsmanagements haben wir dazu vielfältige Maßnahmen etabliert. Im Fokus steht die Prävention, z. B. durch Arbeitsplatzinspektionen, Aufklärung und Sensibilisierung, allgemeinmedizinische Beratung und Behandlung sowie durch Impfungen und Impfberatung. Unser Gesundheitsmanagement platzieren wir über unseren Betriebsarzt, Gesundheitstage, Seminare sowie durch unsere Sportangebote.
Wir bieten unseren Mitarbeitern an unserem Hauptsitz in Hannover umfangreiche Sportangebote, beispielsweise Betriebssportgruppen diverser Sportarten und Kooperationen mit Fitness-Studios. Regelmäßig werden Rückenkurse angeboten. Mit Blick auf den einzelnen Arbeitsplatz sorgen wir für die bestmögliche Raumaufteilung und ergonomische Ausstattung mit elektrisch höhenverstellbaren Schreibtischen und hochflexibel einstellbaren Stühlen. Für einen mobilen Massagedienst, der regelmäßig am Standort Hannover ins Haus kommt, stellen wir Räumlichkeiten zur Verfügung. Bei Bedarf übernehmen wir die Kosten für eine sogenannte Bildschirmarbeitsplatzbrille.
Eine hohe Arbeitsbelastung kann zu Stress und infolgedessen eventuell auch zu Gesundheitsproblemen führen. Seit mehreren Jahren bieten wir daher Seminare für Mitarbeiter und Führungskräfte an, die helfen sollen, Stressauslöser zu erkennen und Strategien zur Bewältigung zu erarbeiten. Unter dem Seminartitel „Erholungskompetenz“ haben wir die oben genannten Ziele weitergeführt und ergänzt um den Aspekt der Erholung. Somit liegt unser Fokus weiterhin auf der Prävention und ganzheitlichen Betrachtung von Gesundheit, damit aus Herausforderungen keine Belastungen entstehen.
Im Berichtsjahr haben wir unser Weiterbildungsangebot zu den Aspekten Gesundheit, Arbeitsfähigkeit und der Unterstützung unserer Mitarbeiter in der späten Phase ihres Erwerbslebens aktualisiert. Dazu führten wir ein Seminar ein, das unseren Mitarbeitern Wissen über betriebliche, gesundheitsrelevante Zusammenhänge vermittelt und sie für Resilienzfaktoren sensibilisiert. Die Teilnehmer lernen ihre individuellen Ressourcen kennen, die sie in einer gesunden Lebensweise und beim Erhalt ihrer langjährigen Leistungsfähigkeit unterstützen.
Die Entwicklung eines Beratungsangebots zu beruflichen und persönlichen Krisen haben wir in unserer Nachhaltigkeitsstrategie beschlossen. Seit dem 1. August 2016 stellen wir unseren Mitarbeitern und Führungskräften am Standort Hannover einen externen, telefonischen Beratungsservice zur Verfügung – ein sogenanntes Employee Assistance Programme (EAP). Es handelt sich dabei um die Möglichkeit einer kostenlosen und anonymen Sofortberatung zu privaten, beruflichen und psychologisch-gesundheitlichen Anliegen oder Krisen sowie um Familienservice. Wir haben uns für den EAP-Dienstleister CarpeDiem24 entschieden, der Anrufern mit gut ausgebildeten und erfahrenen Beratern zur Verfügung steht und über eine jahrelange Expertise verfügt.
Die Gefahr von physischen Beeinträchtigungen unserer Mitarbeiter, d.h. von berufsbedingten Verletzungen oder Todesfällen, ist aufgrund unserer Geschäftstätigkeit als Finanzdienstleister gering. Im Jahr 2016 traten in Deutschland insgesamt 9 Arbeits- und Wegeunfälle auf; die Fehltage unserer Mitarbeiter beliefen sich auf insgesamt 13.222 Tage. Die Fehlzeitenquote lag im Jahr 2016 in Hannover mit 3,9 % leicht über dem Niveau des Vorjahres (Vorjahr: 3,8 %). Todesfälle in der Belegschaft waren konzernweit nicht zu verzeichnen.