Mit Hilfe unseres Umweltmanagementsystems nach DIN EN ISO 1400 überprüfen wir unsere Auswirkung auf die Umwelt und leiten Maßnahmen ein, um diese Effekte so weit wie möglich zu verringern. Die Verantwortung für das System trägt unser Gesamtvorstand.
Die im Rahmen unseres Umweltmanagementsystems verfolgten Ziele und Maßnahmen sind Teil unserer Nachhaltigkeitsstrategie und werden regelmäßig aktualisiert. In der aktuellen Nachhaltigkeitsstrategie 2015 – 2017 sind die Etablierung eines internationalen Netzwerks für Nachhaltigkeitsthemen und eine Ausweitung der Umweltdatenerhebung auf internationale Standorte des Konzerns geplant. Die kontinuierliche Weiterentwicklung des Umweltmanagementsystems ist Aufgabe des Umweltmanagementbeauftragten, der direkt an den Vorstand berichtet. Er koordiniert und berät auch hinsichtlich der Einhaltung aller umweltbezogenen Rechtsvorschriften in Deutschland und ist verantwortlich für die jährliche Durchführung der – im Rahmen des Managementsystems obligatorischen – Audits.
Im Dezember 2016 haben wir die Zertifizierung unseres Umweltmanagementsystems nach dem revidierten internationalen Standard DIN EN ISO 14001:2015 vornehmen lassen. Unser Umweltzertifikat hat somit eine Gültigkeit für weitere drei Jahre. 2016 haben wir darüber hinaus erstmals eine Umwelterklärung gemäß EMAS-III-Verordnung erstellt und durch einen Umweltgutachter validieren lassen. Durch die validierte EMAS-III-Umwelterklärung werden die in Deutschland seit April 2015 verpflichtenden Energieaudits abgedeckt. EMAS zeichnet sich u. a. durch die konsequente Ausrichtung auf die kontinuierliche Verbesserung der Umweltleistung, die Verwendung einheitlicher Umweltkennzahlen in Bezug auf die wesentlichen Umweltaspekte sowie die Prüfung der Einhaltung der Rechtsvorschriften aus.
Die Vorgaben in unserem Umweltmanagementhandbuch und in den ergänzenden Anweisungen sind verpflichtend für alle Führungskräfte und Mitarbeiter.
Für die Zertifizierung unseres Umweltmanagementsystems und Validierung unserer EMAS-III-Umwelterklärung sind im Berichtszeitraum Kosten in Höhe von rund 11.000 EUR angefallen. Hinzu kommen interne Personalkosten für die laufende Umsetzung des Umweltmanagementsystems sowie eine Konzernpolice Umwelthaftpflicht und Umweltschadendeckung.
Die Kompensationszahlungen für die CO2-Emissionen durch unsere Flug- und Bahnreisen an atmosfair beliefen sich im Berichtsjahr auf insgesamt 222.583 EUR und trugen damit maßgeblich zu unseren Umweltschutzausgaben bei. In Ergänzung dazu haben wir erstmalig im Geschäftsjahr 2016 Emissionen, die aus der Nutzung von Fernwärme sowie durch unseren Papierverbrauch entstehen, durch den Kauf von Klima-Zertifikaten des BUND Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland Projektes „Moorland – Für Moor und Klima“ kompensiert. Damit ist es uns im Jahr 2016 gelungen, am Standort Hannover klimaneutral zu agieren.
Insgesamt betragen unsere Ausgaben und Investitionen für Umweltschutzmaßnahmen im Jahr 2016 rund 350.000 EUR.