Unsere Geschäftsgrundsätze stellen neben der Konzernstrategie und den Corporate-Governance-Grundsätzen Regeln für ein integres Verhalten unserer Mitarbeiter auf. Sie sollen ihnen helfen, ethische und rechtliche Herausforderungen bei der täglichen Arbeit zu bewältigen. Die darin formulierten Regeln entsprechen den hohen ethischen und rechtlichen Standards, nach denen wir unser Handeln weltweit ausrichten. Integrität im Umgang mit unseren Stakeholdern verstehen wir als Grundlage eines erfolgreichen Unternehmens. Daher legen wir stets, sowohl bei strategischen Planungen als auch im Tagesgeschäft, höchste ethische und rechtliche Standards im Hinblick auf das Auftreten, Handeln und Verhalten jedes Einzelnen zugrunde.
Seit Mitte 2012 findet zudem unser Verhaltenskodex für Lieferanten Anwendung am Standort Hannover. Er verlangt u. a. die Einhaltung von Umwelt- und Sozialstandards und ist Vertragsbestandteil bei der Ausschreibung und Vergabe infrastruktureller Dienstleistungen sowie diverser Bauleistungen. Auch bestehende Lieferantenverhältnisse in den Bereichen Verwaltung und IT werden in einem kontinuierlichen Prozess sukzessive auf die Erfüllung des Verhaltenskodex geprüft. Im Jahr 2017 wurde der Verhaltenskodex für Lieferanten vor dem Hintergrund der neuen gesetzlichen Anforderung aus dem UK Modern Slavery Act überarbeitet, am 29. Juni vom Vorstand verabschiedet und anschließend auf unserer Webseite veröffentlicht. Darüber hinaus haben wir uns explizit der Achtung und Einhaltung von Menschenrechtsthemen, wie Gleichbehandlung und Anti-Diskriminierung verpflichtet und fordern dies auch von unseren Lieferanten.
Ergänzend haben wir ein anwendungsgestütztes Verfahren zur Selbstauskunft von Lieferanten und Dienstleistungspartnern entwickelt, das ebenfalls Kriterien des Verhaltenskodex beinhaltet. Das Verfahren wird nunmehr regelmäßig vom Bereich Verwaltung genutzt. Im Rahmen eines Assessments wurden 2014 alle Lieferanten der IT angeschrieben und anhand einer Checkliste bewertet. Diese Bewertung wurde im Lieferantenmanagement-System hinterlegt und fließt zum einen in die Lieferantenauswahl bei der Vergabe zukünftiger Aufträge ein, zum anderen erfolgt eine regelmäßige Lieferantenauswertung auch über diese Kriterien. Fallen diese Bewertungen kritisch aus, verlängern wir die Verträge mit den entsprechenden Lieferanten nicht. Ein Frühwarnsystem stellt sicher, dass mit ausreichendem Vorlauf ein alternativer Lieferant ausgewählt und ggf. eingearbeitet werden kann. Wir planen, dieses Verfahren in einem weiteren Schritt ebenfalls in unseren Außenstellen in Großbritannien und Irland sowie im Folgenden schrittweise in den weltweiten Lokationen einzusetzen.