Unsere vom Vorstand verabschiedete Risikostrategie gibt sowohl die strategische Ausrichtung als auch den Risikoappetit vor. Das besonders volatile Naturgefahrengeschäft steuern wir zudem durch die Festlegung von Risikomaß, Limiten und Schwellenwerten, um mögliche Kumulrisiken zu reduzieren. Mit unseren General Underwriting Guidelines und Special Underwriting Guidelines, deren Beachtung und Anerkennung von allen Underwritern gegengezeichnet werden muss, haben wir Regelwerke, die unsere Geschäftsentscheidungen begründen. Unsere Underwriter werden regelmäßig und bedarfsgerecht geschult.
Grundsätzlich bewerten wir jedes identifizierte und als wesentlich erachtete Risiko quantitativ. Lediglich Risikoarten, für die eine quantitative Risikomessung derzeit nicht oder nur schwer möglich ist, werden qualitativ bewertet, etwa durch Expertenschätzungen. Hierbei handelt es sich z. B. um zukünftige und strategische Risiken sowie Reputationsrisiken.
Das Risikomanagement ist fest in unsere betrieblichen Abläufe integriert. Dies wird unterstützt durch eine transparente Risikokommunikation sowie einen offenen Umgang mit Risiken. Die Risikokommunikation erfolgt zum Beispiel durch interne und externe Risikoberichte, Informationen zu aktuellen Risikokomplexen im Intranet und Schulungsangeboten für Mitarbeiter. Auch der regelmäßige Informationsaustausch zwischen risikosteuernden und risikoüberwachenden Einheiten ist elementar für die Funktionsfähigkeit des Risikomanagements.